Für viele Mitglieder und Interessierte von Bahn zum Berg ist ein neuer Vortrag von Lara Müller mittlerweile ein Fixpunkt im jährlichen Abendprogramm.
Die Vorträge der quirligen und sympathischen jungen Frau, die sich jedes Jahr eine außergewöhnliche Weitwanderung vornimmt (hier geht’s zur Rückschau von Laras Pyrenäen-Überschreitung im Vorjahr) und dann ehrlich und mitreißend darüber berichtet, sind erfrischend anders: Keine technisch ausgefeilten Multimediapräsentationen, kein Wetteifern mit Höhenmetern und zurückgelegten Kilometern. Sondern ein Teilen von besonderen und schwierigen Momenten, spannend erzählt und mit Fotos und Handyvideos dokumentiert.
Nach Frieda kommt die Flotte Lotte
Der Co-Creation-Space der ÖBB Open Innovation Factory ist auch an diesem Freitagabend, 14. März 2025 für den Premierenvortrag gut gefüllt.
Der Titel verrät es schon – diesmal geht es nicht nur ums Weitwandern, sondern auch um die An- und Abreise mit dem Fahrrad.
So lernen wir neben Frieda (Laras Rucksack) diesmal auch die Flotte Lotte kennen, das Fahrrad, mit dem Lara über Tschechien und Deutschland an die Nordspitze Dänemarks fährt, um von dort in 48 Stunden mit der Fähre nach Seyðisfjörður im Osten von Island zu schippern.
Lara lässt uns mitzittern – findet sich eine vorübergehende Bleibe für Lotta während ihrer Wanderungen auf Island? Wird Frieda rechtzeitig am Fährhafen ankommen? Spoiler – ja, wenn auch knapp, alle logistischen Herausforderungen gelingen…
Auf drei Etappen über die Vulkaninsel
Aufgrund der fehlenden flächendeckenden Versorgung in Island teilt Lara ihre Wanderungen in drei Etappen auf.
Mit einem 25 Kilo schweren Rucksack wandert sie auf der nordwestlichsten Halbinsel, durchwatet viele Bäche und lernt die Vorteile von wasserdichten Socken zu schätzen. Die Sonne ist eine seltene Begleiterin und die zweiwöchige Tour kein „Walk in the Park“.
Auch auf der Halbinsel Snæfellsnes – dem “Klein-Island“ – bläst der Wind fast ununterbrochen und zerrt an den Nerven. Umso mehr kann sie sich von der Magie des Snæfellsjökull verzaubern lassen.
Auf der dritten Etappe nähert sich Lara langsam wieder der Zivilisation und ist auf dem Laugavegur Trail unterwegs, aber auch diese Tour hält besondere Herausforderungen bereit.
Mit dem Bus geht es zurück zum Fährhafen, für die 500 Kilometer braucht sie 4 Tage, das ohnehin schon dünne öffentliche Verkehrsnetz ist während Corona noch weiter ausgedünnt worden.
Ein Cliffhanger zum Abschluss: Wie ging es weiter?
Wen sie in Dänemark trifft und was ihr auf der Rückreise mit der Flotten Lotte über die Niederlande, Belgien, Frankreich und Deutschland alles passiert – das könnt ihr in einem der nächsten Vorträge selbst hören. Nicht nur für Outdoor-Enthusiast:innen absolut sehens- und hörenswert!
Ausblick und Erdnüsse
Der Abend ist lang, geplaudert wird davor, in der Pause und danach viel. Kurz vor dreiviertel zehn ist dann Laras Weitwanderpräsentation an ihrem Ende angekommen – von Bahn zum Berg bekommt sie als Kraftspende für ihre nächste Tour noch ein Erdnuss-Crunchy-Mus geschenkt und ebenso ein Bahn zum Berg – Merinoshirt. (Das es übrigens auch HIER im Shop zu kaufen gibt.)
Danke an Lara für die wunderbare Präsentation!
Danke an die ÖBB Open Innovation Factory für die sensationellen Räume!
Und: Danke an euch alle fürs Kommen, Mitfiebern & eure Aufmerksamkeit!
Bleibt uns gewogen, erzählt von Bahn zum Berg und von Laras tollen Präsentationen – es gibt sie auch in anderen Städten noch zu sehen:
Tipp: Wir organisieren weitere Vorträge mit Lara: Am 3. Juni in Innsbruck, am 13. Juni in Linz. Andere Städte folgen! Alle Infos zur Anmeldung gibt’s im Eventkalender von Bahn zum Berg.