Bad Endorf – Umweltfreundlich zum Bergerlebnis – die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Outdooraktivitäten in den Alpen liegt im Trend, schont das Klima und tut Menschen und Natur gut. Der Abbau von Hindernissen aller Art steht im Mittelpunkt der Tätigkeit des Vereins Bahn zum Berg. Der in Wien geründete Verein ist inzwischen auch in Bayern aktiv.
Die Alpen ersticken im Verkehrschaos, Bewohner klagen über Overtourism, das Klima heizt sich weiter auf… Insbesondere auch der Großraum München leidet jedes Wochenende unter dem Ansturm der Großstadtbewohner – die übergroße Mehrheit mit dem eigenen KFZ anreisend. Die Pandemie hat den Drang in die heimischen Berge nur noch weiter vergrößert, der Kollaps von Ökosystemen und auch der Infrastruktur ist abzusehen.
Mit dem ÖPNV zum Bergerlebnis
Eine Möglichkeit zur Entspannung in allen Belangen bietet die Anreise in die Alpen mit dem ÖPNV. Dies zu fördern ist das Ziel des Vereins „Bahn zum Berg“; gegründet 2019 in Wien ist der Verein seitdem stark auf Expansionskurs. Nun steht auch der bayerische Alpenraum im Fokus. Ein Standbein ist dabei das Tourenportal – das einzige, das von vorneherein von einer öffentlichen Anreise ausgeht. Weiterer Kernpunkt ist das derzeit im Aufbau befindliche Projekt „Zuugle“: Zuugle indiziert alle existierenden Touren der bekannten Tourenplattformen wie z.B. alpenvereinaktiv.com, bergfex.de, etc. und berechnet die öffentliche Anreise dazu automatisch. Der Besucher von Zuugle wird mit einer individuellen Fahrplaninformation „von Tür zu Tür“ ausgestattet. Enthalten ist dann auch die sprichwörtliche „letzte Meile“ vom Bahnhof/Haltestelle bis zum Einstieg in die Tour – aus unserer Erfahrung für viele ein Ausschlusskriterium für eine öffentliche Anreise zum Bergerlebnis. Danach wird der Nutzer zu der jeweiligen Tourenplattform weitergeleitet, auf der die Tour beschrieben ist.
Bahn zum Berg bietet somit nicht nur das „was ist möglich?“ sondern auch das „wie mache ich das?“ – jetzt auch in Bayern.
Nikolaus Vogl für Bahn zum Berg